Was Unternehmen für den deutschen Wald tun können

Ein persönlicher Beitrag von Waldemarie, der Wald-Expertin bei DEUTIM

Ich bin viel draußen im Wald unterwegs – auf Flächen, die gesund und stabil sind, aber auch auf solchen, die dringend Hilfe brauchen. Und immer öfter werde ich gefragt: Was können wir als Unternehmen eigentlich konkret für den Wald tun?

Meine Antwort: Eine ganze Menge.
Denn der Wald braucht gerade jetzt Menschen, die nicht nur reden, sondern handeln. Und das Schöne ist – viele Mittelständler:innen wollen genau das.

Ich begleite Unternehmen auf diesem Weg. Nicht mit Standardlösungen, sondern mit Projekten, die zu den Menschen, den Regionen und dem Wald passen. Hier teile ich fünf Wege, wie Ihr Engagement im Wald wirklich etwas bewirken kann:

Dort pflanzen, wo der Wald heute fehlt

Ich habe in den letzten Jahren viele Kahlflächen gesehen – besonders in Mittelgebirgsregionen, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt oder NRW. Die Dürrejahre, Borkenkäfer und Stürme haben ihre Spuren hinterlassen. Oft ist da: nichts. Nur abgestorbene Stämme, blanke Erde, Hitze.

Hier können wir gemeinsam etwas aufbauen.
Wenn ein Unternehmen die Neuanpflanzung ermöglicht, entsteht wieder Wald – Baum für Baum. Aber eben nicht irgendein Wald. Die Förster:innen vor Ort entscheiden, was gepflanzt wird: angepasst an Boden, Klima und Zukunft. Unternehmen geben den Impuls – die Fachleute setzen ihn um.

Das ist für mich: Verantwortung mit Substanz.

Vielfalt statt Einfalt – den Wald klimaresilient machen

Ein robuster Wald ist ein vielfältiger Wald. Ich sehe das immer wieder: Mischwälder mit unterschiedlichen Baumarten, Altersklassen und Strukturen trotzen der Klimakrise besser als monotone Fichtenplantagen.

Was Unternehmen hier tun können? Sie können ermöglichen, dass standortgerechte Arten nachgepflanzt werden, Waldränder ökologisch aufgewertet oder Biotopbäume erhalten bleiben. Die Entscheidungen treffen dabei immer die Forstexpert:innen. Aber mit der richtigen Unterstützung können wir diese Maßnahmen überhaupt erst umsetzen.

Ich finde, das ist ein wunderbarer Beitrag zur Stärkung der Artenvielfalt – direkt vor unserer Haustür.

Vom guten Willen zur guten Umsetzung – gemeinsam mit Partnern wie uns

Viele Unternehmen möchten helfen – aber wissen nicht genau, wo sie anfangen sollen. Verständlich. Die Forstwelt ist komplex, die Zuständigkeiten verteilt, der Zugang nicht immer einfach.

Hier komme ich ins Spiel. Oder besser gesagt: wir von DEUTIM.
Wir kennen die Ansprechpartner:innen vor Ort, die Eigentümer, die Förster:innen. Wir prüfen die Flächen, planen Projekte, stimmen alles fachlich ab und begleiten den Prozess langfristig. Sie als Unternehmen müssen kein Forstexperte werden – Sie müssen nur den ersten Schritt machen.

Das Ganze ist mehr als eine Spende. Es ist eine Initiative mit Wurzeln.

Raus aus dem Büro – rein in den Wald

Waldprojekte sind nicht nur gut fürs Klima. Sie verändern auch etwas in den Menschen, die sie mitgestalten. Ich habe es oft erlebt: Wenn Mitarbeitende selbst Bäume pflanzen, Waldboden riechen, mit Förster:innen sprechen – dann passiert etwas. Plötzlich ist Nachhaltigkeit nicht mehr abstrakt. Sondern ganz konkret.

Ein Pflanztag oder ein Wald-Einsatz bringt Teams zusammen, schafft echte Erlebnisse – und eine Verbindung zu dem, was wir schützen wollen. Ich begleite solche Tage regelmäßig und freue mich immer über das Staunen und die Begeisterung.

Sichtbar machen, was wirklich wirkt

Wir leben in einer Welt, in der jede Botschaft hinterfragt wird. Deshalb ist es so wichtig, dass nachhaltiges Engagement auch nachvollziehbar und ehrlich kommuniziert wird.

Ein eigenes Waldprojekt – gut dokumentiert, professionell begleitet, langfristig gedacht – ist ein starkes Signal. Es zeigt: Wir übernehmen Verantwortung. Und zwar hier, bei uns.

Kein Greenwashing, keine Luftnummer. Sondern echter Klimaschutz, der Wurzeln schlägt.

Mein Fazit: Wer Verantwortung pflanzt, erntet Zukunft

Ich bin überzeugt: Der Wald braucht uns. Und wir brauchen den Wald.
Wenn Unternehmen sich heute auf den Weg machen, Verantwortung zu übernehmen, entsteht etwas, das weit über CO₂-Bilanzen hinausgeht.

Und wenn Sie sich fragen, wie so ein Projekt für Ihr Unternehmen aussehen könnte – dann sprechen Sie mich an. Ich freue mich auf Ihren Anruf, Ihre Mail oder einfach einen gemeinsamen Spaziergang im Wald.

Herzliche Grüße aus dem Wald,
Ihre Waldemarie